iTCM-Klinik Illertal
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Dr. med. W. Pflederer
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Die Messung und Analyse der Herzratenvariabilität (HRV) wird in der iTCM-Klinik Illertal als schulmedizinische Eingangsuntersuchung durch unsere Fachärzte bei jedem Patienten praktiziert. Das Ergebnis nimmt Einfluss auf die Behandlung in unserer Klinik. Auch zur Kontrolle des Therapieerfolges, etwa einer Behandlung mit Qigong oder Akupunktur, wird die Analyse durchgeführt. Als mehrtägige Messung besitzt sie für ein betriebliches Gesundheitsmanagement einen zentralen Stellenwert.
Die Herzratenvariabilität (HRV) beschreibt die Fähigkeit unseres Körpers, den Herzschlag in Frequenz und Rhythmus im Millisekunden-Bereich zu verändern. Dies ist für uns nicht wahrnehmbar und kann auch mit normalem Pulsfühlen nicht erfasst werden. Je ausgeprägter der variable Herzschlag ist und je mehr die elektrische Herzaktivität in Abhängigkeit von der Atmung variiert, umso entspannter ist das vegetative Nervensystem, die zentrale Steuereinheit in unserem Körper. Im Umkehrschluss signalisiert eine eingeschränkte HRV eine Störung des vegetativen Nervensystems.
Bereits im 3. Jahrhundert n. Chr. wies der chinesische Arzt Wang Shu-hue darauf hin, dass eine fehlende Herzratenvarianz mit einer eingeschränkten Lebenserwartung vergesellschaftet ist. Die HRV-Messung wird seit Jahrzehnten praktiziert, hat erst jetzt durch die computerassistierte Analyse weltweite Verbreitung gefunden. Mittlerweile gibt es im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen über 3000 Studien, die den diagnostischen Wert der HRV-Messung untermauern. Die nationale Gesundheitsempfehlung für Diabetiker in Deutschland schreibt die HRV-Analyse bei der Diagnostik von Diabetes mellitus als unerlässlich vor. Auch in der Sportmedizin hat diese Methode eine herausragende Bedeutung gewonnen. Eine überraschende Erkenntnis: zu intensives Training führt zu einem Mangel an Entspannungsfähigkeit des vegetativen Nervensystems, obwohl der betroffene Mensch sich entspannt fühlt. Diese Aussage gilt natürlich für viele andere Gegebenheiten. Dies zeigt, dass die Messung und Analyse der HRV inzwischen von hohem diagnostischen Wert ist, insbesondere bei Menschen mit psychovegetativen Störungen, Stressüberlastung, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und chronischen Schmerzzuständen. Deshalb wird sie in der iTCM-Klinik Illertal als Eingangsuntersuchung im Rahmen der Erstanamnese durch unsere Fachärzte bei jedem Patienten praktiziert. Das Ergebnis nimmt Einfluss auf die Behandlung in unserer Klinik und dient darüber hinaus der Kontrolle des Therapieerfolges.
Bildnachweis „Foto: Commit GmbH“