iTCM-Klinik Illertal
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iTCM . STRESS-DIAGNOSTIK


Was der Herzschlag verrät – HRV-Diagnostik

Die Messung und Analyse der Herzratenvariabilität (HRV) wird in der iTCM-Klinik Illertal als schulmedizinische Eingangsuntersuchung durch unsere Fachärzte bei jedem Patienten praktiziert. Das Ergebnis nimmt Einfluss auf die Behandlung in unserer Klinik. Auch zur Kontrolle des Therapieerfolges, etwa einer Behandlung mit Qigong oder Akupunktur, wird die Analyse durchgeführt. Als mehrtägige Messung besitzt sie für ein betriebliches Gesundheitsmanagement einen zentralen Stellenwert.

Messung und Analyse der Herzratenvariabilität (HRV)zoom
 

10-minütige Analyse

  • Ein um den Oberkörper gespannter Brustgurt speichert zehn Minuten lang die EKG-Signale. Anschließend werden die Daten computerassistiert analysiert und ausgewertet.
  • Bei Hinweisen auf eine Störung des vegetativen Nervensystems kommt zusätzlich ein „Atemtakter“ zur Anwendung. Dabei gibt der Computer für zehn Minuten den Takt der Atmung für den Patienten vor. Im Anschluss daran wird erneut eine HRV-Analyse durchgeführt. Dadurch sind Rückschlüsse auf die Schwere der Störung des vegetativen Nervensystems möglich, was wiederum Einfluss auf die weitere Therapie nimmt.
  • Die 10-minütige HRV-Analyse eignet sich zudem hervorragend, um den Erfolg einer Behandlung mit Qigong oder Akupunktur zu überprüfen. Aus diesem Grund wird vor und nach der Behandlung eine Messung durchgeführt. 
  • Bei häufigen Messungen kann diese Methode auch als Verlaufsbeobachtung angewandt werden. Gleichwohl handelt es sich dabei immer um Momentaufnahmen des vegetativen Nervensystems.
 

24- bis 72-stündige Messung

  • Das Aufnahmesystem speichert kontinuierlich die EKG-Signale (über) bis zu 72 Stunden.
  • Nach Abnahme des Systems werden die darin befindlichen Informationen durch einen unserer Fachärzte computergestützt analysiert und bewertet.
  • Dadurch können alle Einflüsse und deren Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem im Tages- und Wochenablauf wie zum Beispiel Schlaf, berufliche Belastung, Sport, Alkoholkonsum u.v.a.m. erfasst werden.
  • Diese Analyse hat einen zentralen Stellenwert für ein betriebliches Gesundheitsmanagements, da hiermit die tägliche Auswirkung der Arbeitsplatzbelastung auf den einzelnen Menschen erfassbar wird. Je nach Ergebnis des Reaktionsmusters können individuell auf den einzelnen Mitarbeiter abgestimmte Trainings- oder Behandlungsmaßnahmen durchgeführt werden.
 

Was ist die Herzratenvariabilität?

Die Herzratenvariabilität (HRV) beschreibt die Fähigkeit unseres Körpers, den Herzschlag in Frequenz und Rhythmus im Millisekunden-Bereich zu verändern. Dies ist für uns nicht wahrnehmbar und kann auch mit normalem Pulsfühlen nicht erfasst werden. Je ausgeprägter der variable Herzschlag ist und je mehr die elektrische Herzaktivität in Abhängigkeit von der Atmung variiert, umso entspannter ist das vegetative Nervensystem, die zentrale Steuereinheit in unserem Körper. Im Umkehrschluss signalisiert eine eingeschränkte HRV eine Störung des vegetativen Nervensystems.

 

Warum Stress-Diagnostik?

Bereits im 3. Jahrhundert n. Chr. wies der chinesische Arzt Wang Shu-hue darauf hin, dass eine fehlende Herzratenvarianz mit einer eingeschränkten Lebenserwartung vergesellschaftet ist. Die HRV-Messung wird seit Jahrzehnten praktiziert, hat erst jetzt durch die computerassistierte Analyse weltweite Verbreitung gefunden. Mittlerweile gibt es im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen über 3000 Studien, die den diagnostischen Wert der HRV-Messung untermauern. Die nationale Gesundheitsempfehlung für Diabetiker in Deutschland schreibt die HRV-Analyse bei der Diagnostik von Diabetes mellitus als unerlässlich vor. Auch in der Sportmedizin hat diese Methode eine herausragende Bedeutung gewonnen. Eine überraschende Erkenntnis: zu intensives Training führt zu einem Mangel an Entspannungsfähigkeit des vegetativen Nervensystems, obwohl der betroffene Mensch sich entspannt fühlt. Diese Aussage gilt natürlich für viele andere Gegebenheiten. Dies zeigt, dass die Messung und Analyse der HRV inzwischen von hohem diagnostischen Wert ist, insbesondere bei Menschen mit psychovegetativen Störungen, Stressüberlastung, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus und chronischen Schmerzzuständen. Deshalb wird sie in der iTCM-Klinik Illertal als Eingangsuntersuchung im Rahmen der Erstanamnese durch unsere Fachärzte bei jedem Patienten praktiziert. Das Ergebnis nimmt Einfluss auf die Behandlung in unserer Klinik und dient darüber hinaus der Kontrolle des Therapieerfolges. 

Bildnachweis „Foto: Commit GmbH“


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